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„Die Trotzenburg ? Kenne ich…“

Was wäre Rostock ohne seine Trotzenburg? Viele Rostocker kennen die Lokalität aus der Kindheit, als sie mit ihren Eltern zu Kaffee und Kuchen im Biergarten waren (Mahnung: „Lauft nicht zu weit weg!“). Später dann als Erwachsene zum Tanztee – so haben sich viele Paare in der Trotzenburg kennen und lieben gelernt.

Die Wurzeln der Trotzenburg gehen aber schon bis ins Mittelalter zurück. In 1578 wird erstmals ein Bauwerk im Waldstück „Auf dem weißen Dreesch“, dem heutigen Barnstorfer Wald, erwähnt. Wahrscheinlich handelte es sich um eine abgesicherte Waldburg oder „Trutzburg“, in der sich Waldarbeiter, Förster und Jäger vor umherziehenden Banditen schützten. Diese Art von Forstgehöften waren in ihrer Abgeschiedenheit  burgartig angelegt. Das Rostocker Hospital “Zum heiligen Geist” war bis 1928 Besitzer „der Jägerwohnung, die Trotzenburg heißt“, später gingen Grund und Boden auf die Stadt Rostock über.

Forstbeamte werden zu Wirten – aus Geselligkeit

Die gastronomische Geschichte der Trotzenburg startet im August 1839, als der damalige Holzwärter Friedrich Moll offensichtlich nicht ausgelastet war und wöchentlich einen Schützenverein berbergte, der im Barnstofer Wald auf Scheiben schoß. Moll genoß die Gesellschaft und eine Krugwirtschaft entwickelte sich – sehr zum Verdruß eines Wirtes aus Bramow, der um sein Geschäft fürchtete. Es entspann sich ein heftiger Briefwechsel zwischen Holzwärter Moll, dem Krugwirt und der Stadt Rostock, der heute noch im Buch „Die Trotzenburg: Vom Forsthaus zum Brauhaus“ von Jens Andrasch nachzulesen ist.

Im Laufe der Zeit bewiesen die verschiedenen Wirte immer wieder Gründermut und mussten gegen die Weltkriege, Inflationen und Enteignungen ankämpfen. Bis 1943 wurde die Trotzenburg als Forsthaus mit Gastronomie betrieben, danach als Kaffeehaus, Konditorei und Café. Anfang der 1950er-Jahre wurde in der Trotzenburg eine Tuberkulose-Heilstation mit 80 Betten errichtet. Von 1954 bis 1989 erfolgte dann wieder eine gastronomische Nutzung, nun als HO-Gaststätte. In 2001 wandelte die Ostsee-Brauhaus AG aus Kühlungsborn das historische Gebäude zu einem Brauhaus mit eigener Bierproduktion um. Seit 2015 lassen wir die langjährige Tradition als Forsthaus wieder aufleben - mit einem hohen Anspruch an Qualität, Gastlichkeit und Wohlbefinden.

 

Das Bier steht im Zentrum der Trotzenburg

Im 16. Jahrhundert gab es noch 272 Braustätten in Rostock. Zu der damaligen Zeit war Bier eines der gesündesten Getränke, weil es durch das Kochen des Sudes beim Brauvorgang nahezu desinfiziert wurde.

In der Speisekarte von 1905 gab es allerdings nur drei Biersorten: Rostocker Lagerbier zu 15 Pfennig, Graetzer Bier zu 20 Pfennig und Nürnberger zu 25 Pfennig. Die Rostocker Brauerei belieferte die Trotzenburg ganze 111 Jahre lang bis 1989 mit Bier. Heute ist die Forsthausbrauerei Trotzenburg die zweitgrößte Brauerei in Rostock (es gibt allerdings auch nur zwei) und hat viele leckere Sorten im Angebot. Mit Stolz und Leidenschaft werden das Brauhandwerk und die Gastronomie betrieben. Tradition und Regionalität sind dabei wichtige Leitlinien unserer Arbeit und lassen uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.

 

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